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5 Jahre Pariser Klimaabkommen

Heute, am 12.12.2020 wird das Pariser Klimaabkommen 5 Jahre alt.

Doch was beinhaltet diese Abkommen eigentlich und warum ist es so wichtig?


2015 haben sich erstmals weltweit Staaten auf gemeinsame Ziele zum Klimaschutz geeiningt,

die im Pariser Klimaabkommen zusammengefasst wurden.

Das größte und auch wichtigste Ziel dieses Abkommens ist die Begrenzung der

Erderwärmung. Die Erde darf sich auf keinen Fall um mehr als 2 Grad erwärmen, - und

bestenfalls bei 1,5 Grad bleiben - denn andernfalls gelangen wir in eine unaufhaltsame

Spirale, in der wir den Klimawandel überhaupt nicht mehr beeinflussen oder gar stoppen

können, was wiederum das Ende der Menschheit bedeuten würde.

So fordert das Abkommen, dass die Länder, die diesem zugestimmt haben, langfristig weit unter den 2 Grad bleiben.

Zusätzlich haben sich die teilnehmenden Staaten zu zwei weiteren Aktivitäten verpflichtet.

Zum einen wollen sie Länder, in denen der Klimawandel bereits stark spürbare Folgen hat,

unterstützen und zum anderen sollen die Regierungen im eigenen Land dafür Sorge tragen,

dass staatliche Investitionen in umweltfreundliche Projekte fließen.


Der Jubiläumstag von dem Pariser Klimaabkommen, der doch eigentlich für so gute Sachen

steht, ist jedoch kein Grund zum Feiern: Die Welt ist weit davon entfernt, sich nicht mehr als

1,5 Grad zu erwärmen – im Gegenteil, wir steuern auf die 4 Grad zu!

Statt also endlich Ergebnisse, an denen jetzt seit 5 Jahren gearbeitet werden konnte, zu

präsentieren, schiebt die Regierung nötige Maßnahmen auf. Fast kein Land hat sich an den

Vertrag gehalten. Während es in Deutschland im Sommer halt ein paar Grad wärmer wird,

werden andere Länder komplett überschwemmt, von Dürre, extremen Hitzewellen,

Artensterben, Hungersnöten oder anderen Katastrophen heimgesucht.

Dabei sind es doch hauptsächlich die hoch industrialisierten Länder, welche für die krassen Auswirkungen in anderen Ländern verantwortlich sind.

Also; warum unternehmen wir nichts?


Nur ein radikaler Umsturz des Systems könnte uns retten, doch davon ist nichts zu sehen.


Wir selbst können auch schon etwas bewirken, wenn wir bei uns anfangen.

Hinterfragt euch dafür immer wieder im Alltag:

Muss ich diese kurze Strecke jetzt unbedingt mit dem Auto fahren?

Ist es mir der gute Geschmack des Billigfleisches wirklich wert, dass dafür ein Tier gestorben

ist?

Und brauche ich die Plastiktüte, nur, weil ich zu faul war, einen Stoffbeutel mit zum

Einkaufen zu nehmen?

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